Broilerkeulen aus der DDR: Ein Biss in die Vergangenheit

Die Broilerkultur in der DDR

In der DDR hatte die Broilerkeule einen besonderen Stellenwert. Als erschwingliche und leckere Mahlzeit war sie aus dem Alltag vieler Menschen nicht wegzudenken. Vielleicht erinnerst du dich noch an den Duft, der einem in den Broilerbars entgegenströmte, oder an das Knuspern der goldbraunen Kruste beim ersten Biss. Die Broilerkeulen waren nicht nur Nahrung, sondern ein Stück Lebensqualität, das sich viele leisten konnten.

Einfache Zubereitung, großer Geschmack

Die Zubereitung der Broilerkeulen war zwar einfach, aber sie war es, die den unverwechselbaren Geschmack ausmachte. Die Keulen wurden in einer speziellen Marinade aus Paprika, Knoblauch und weiteren Gewürzen eingelegt, bevor sie knusprig gegrillt oder gebraten wurden. Die Haut wurde dabei schön knusprig, während das Fleisch innen zart und saftig blieb. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind in einer Broilerbar saß und diese Keulen mit großem Appetit verschlang. Der Geschmack war intensiv, würzig, und hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt.

Die Broilerbars: Ein Stück Alltagskultur

Broilerbars waren in der DDR weit verbreitet. Diese speziellen Gaststätten boten eine schnelle und erschwingliche Mahlzeit, die bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt war. Sie waren nicht nur Orte, an denen man etwas essen konnte, sondern auch soziale Treffpunkte. Es war fast ein Ritual: Man bestellte sich eine Broilerkeule mit Pommes oder Kartoffelsalat, setzte sich mit Freunden oder der Familie an einen der einfachen Tische und genoss das Essen. Für mich war der Besuch in einer Broilerbar immer ein Highlight – sei es nach einem langen Tag oder auf Reisen, wenn wir unterwegs an einer Raststätte stoppten.

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Ein Symbol des wirtschaftlichen Aufschwungs

Der Broiler wurde in den 1960er Jahren in der DDR eingeführt, als die industrielle Hühnerproduktion begann. Schnell entwickelte sich das Hähnchenfleisch zu einem Kassenschlager. Es war günstig und für viele Familien erschwinglich. Der Broiler stand nicht nur für ein leckeres Essen, sondern auch für den wirtschaftlichen Aufschwung und den neuen Konsumstil in der DDR. Für viele bedeutete der Genuss einer Broilerkeule, sich etwas Besonderes zu gönnen. Es war ein Zeichen dafür, dass auch in einer sozialistischen Gesellschaft guter Geschmack und kulinarischer Genuss möglich waren.

Nostalgie und Erinnerung

Heute, viele Jahre nach dem Ende der DDR, erinnern sich noch immer viele Menschen an den einzigartigen Geschmack der Broilerkeulen. In Gesprächen mit Freunden und Familie kommt oft das Thema auf, wie man damals gemeinsam in die Broilerbar gegangen ist. Es ist ein Stück kulinarische Geschichte, das bei vielen Ostdeutschen tiefe Erinnerungen weckt. Für mich ist es mehr als nur eine Erinnerung an ein gutes Essen – es ist eine Rückbesinnung auf eine Zeit, in der einfache Dinge wie eine knusprige Broilerkeule große Freude bereiteten.

Broilerkeulen

Broilerkeulen aus der DDR: Ein Biss in die Vergangenheit

Broilerkeulen waren in der DDR ein Symbol für erschwinglichen Genuss. Sie wurden in „Broilerbars“ knusprig gegrillt serviert und standen für den wirtschaftlichen Aufschwung. Viele erinnern sich noch heute nostalgisch an den Geschmack dieser Spezialität.

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Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland
Portionen 4 Personen

Zubereitung
 

  • Das Fleisch der Keulen von der am Rumpf anliegenden Seite her an den Knochen entlang einschneiden.
  • Die Keulen würzen, etwas marinieren lassen und in nicht zu dichter Entfernung von der Glut auf dem Rost oder mit etwas Tafelöl benetzt unter Grillwendeln garen.
Schlagwörter Deutschland, Hauptgericht, Mittagessen
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Broilerkeulen
Broilerkeulen © Bildagentur PantherMedia / Dzinnik Darius

 

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