Borschtsch: Die beliebte Rote-Bete-Suppe aus der Sowjetunion

Borschtsch: Ein Klassiker der sowjetischen Küche

Borschtsch ist mehr als nur eine Suppe – es ist ein kulinarisches Symbol der sowjetischen Küche, das weit über die Grenzen der ehemaligen Sowjetunion hinaus bekannt und geschätzt wird. Diese leuchtend rote Suppe, die hauptsächlich aus Roter Bete, Kohl, Kartoffeln und Karotten besteht, ist ein fester Bestandteil der osteuropäischen Küche und wird oft als Inbegriff für Wärme und herzhaften Genuss angesehen. Mit ihrem reichen, erdigen Geschmack und der tiefroten Farbe ist Borschtsch nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Wohlfühlessen, das in vielen Haushalten Tradition hat.

Ein Gericht mit Geschichte

Die Ursprünge des Borschtsch reichen weit zurück, und die Suppe hat im Laufe der Jahrhunderte viele regionale Varianten hervorgebracht. In der Sowjetunion wurde Borschtsch zu einem nationalen Gericht, das in fast jeder Familie auf den Tisch kam. Die Suppe war einfach zuzubereiten, sättigend und bot eine wunderbare Möglichkeit, frisches und haltbares Gemüse miteinander zu kombinieren. Die Rote Bete, die dem Borschtsch seine charakteristische Farbe verleiht, war in den Ländern der Sowjetunion weit verbreitet und bildete die Basis dieses Gerichts.

Meine Großmutter erzählte oft von ihren Erinnerungen an die Sowjetunion, wo Borschtsch ein regelmäßiger Begleiter des Alltags war. Sie liebte es, den Borschtsch über Stunden hinweg köcheln zu lassen, damit sich die Aromen der Zutaten vollständig entfalten konnten. Der Duft, der dabei durch das Haus zog, war unverwechselbar und weckte immer Vorfreude auf die Mahlzeit.

Borschtsch in der DDR: Ein Hauch Sowjetunion auf dem Teller

In der DDR war Borschtsch ebenfalls ein beliebtes Gericht, das durch die engen Beziehungen zur Sowjetunion bekannt wurde. Viele DDR-Bürger lernten die Suppe durch Kontakte zu sowjetischen Freunden oder durch Aufenthalte in der Sowjetunion kennen und schätzen. Borschtsch wurde in den Küchen der DDR nicht nur wegen seines Geschmacks geschätzt, sondern auch wegen seiner Nährstoffdichte und der einfachen Zubereitung.

Auch interessant:  Weißkohleintopf nach DDR-Rezept: Ein herzhafter Klassiker

Für viele war Borschtsch ein Zeichen der Verbundenheit mit der sowjetischen Kultur und ein Gericht, das trotz seiner Einfachheit immer wieder begeisterte. In meiner Familie wurde Borschtsch oft zubereitet, besonders in den kälteren Monaten, wenn wir uns nach einem wärmenden, herzhaften Essen sehnten. Die Suppe wurde traditionell mit einem Klecks saurer Sahne serviert, was ihr eine angenehme Cremigkeit und einen zusätzlichen Geschmackskick verlieh.

Ein Gericht, das verbindet

Borschtsch ist nicht nur ein einfaches Essen, sondern auch ein Gericht, das Menschen zusammenbringt. In der Sowjetunion und in den Ländern des Ostblocks wurde Borschtsch oft in großen Mengen gekocht, um viele hungrige Mäuler zu stopfen. Es war ein Gericht, das sich gut teilen ließ und das für Gemeinschaft und Zusammenhalt stand. Diese Tradition setzt sich bis heute fort, und Borschtsch ist nach wie vor ein fester Bestandteil vieler Familienfeiern und geselliger Anlässe.

Auch in meiner Familie hat Borschtsch immer einen besonderen Platz auf dem Tisch. Es ist ein Gericht, das Erinnerungen an vergangene Zeiten weckt und gleichzeitig für das Gefühl von Heimat und Geborgenheit sorgt. Der Geschmack von Roter Bete, kombiniert mit dem leicht säuerlichen Aroma der sauren Sahne und der herzhaften Note von Kohl, ist für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit.

Fazit: Borschtsch – Eine Suppe mit Seele

Borschtsch ist mehr als nur eine einfache Rote-Bete-Suppe. Es ist ein Gericht, das tief in der Geschichte und Kultur der Sowjetunion verwurzelt ist und das auch heute noch von vielen Menschen geschätzt wird. Mit seinem reichen Geschmack und seiner wärmenden Wirkung ist Borschtsch ein perfektes Essen für kalte Tage und ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wer sich auf eine kulinarische Reise in die Vergangenheit begeben möchte, sollte Borschtsch unbedingt probieren – es ist eine Suppe mit Seele, die in keiner Küche fehlen sollte.

Borschtsch

Borschtsch

Borschtsch ist eine traditionelle Rote-Bete-Suppe, die ihren Ursprung in der Sowjetunion hat und in vielen osteuropäischen Ländern, einschließlich der DDR, beliebt war. Diese leuchtend rote Suppe, die aus Roter Bete, Kohl, Kartoffeln und Karotten besteht, gilt als Symbol für herzhaften Genuss und Gemeinschaft. In der DDR fand Borschtsch durch die engen Beziehungen zur Sowjetunion weite Verbreitung und wurde besonders in den kälteren Monaten gern zubereitet. Der einfache, aber reichhaltige Geschmack macht Borschtsch zu einem wärmenden Wohlfühlessen, das für viele Menschen auch heute noch ein Stück Heimat und Tradition bedeutet.

Rezept-Bewertung

5 von 24 Bewertungen

Zum Bewerten auf die Sterne klicken!

Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gericht Suppe
Küche Russland
Portionen 4 Personen

Zubereitung
 

  • Das Suppenfleisch mit 2 Liter kaltem Wasser aufkochen, die Brühe abschäumen und auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  • Die Rote Bete schälen und in Stäbchen schneiden.
  • Das Suppengrün putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden.
  • Die Zwiebel schälen und kleinschneiden.
  • Das Weißkraut putzen und hobeln.
  • Suppengrün, Zwiebel und Rote Bete halb gar dünsten.
  • Dann Weißkraut, Essig, Zucker hinzufügen, etwas Brühe aufgießen, Tomatenmark dazugeben und alles fertig garen. Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzugeben.
  • Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und zur Brühe geben.
  • Die Suppe zum Schluß noch einmal kurz aufkochen und mit saurer Sahne auf jedem Teller servieren.
Schlagwörter Sowjetunion, Suppe
Du hast dieses Rezept ausprobiert?Lass uns wissen, wie es war!

Borschtsch

Borschtsch © Bildagentur PantherMedia / Usenko

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept-Bewertung