Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree: Ein herzhafter Klassiker aus der DDR-Küche
Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree: Ein deftiges Wohlfühlgericht
Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree ist eines dieser klassischen Gerichte, das tief in der deutschen und speziell in der DDR-Küche verwurzelt ist. Dieses herzhafte und nahrhafte Essen war besonders in der kalten Jahreszeit ein beliebter Sattmacher und bot eine Kombination aus kräftigen Aromen und sättigenden Komponenten. Das zarte, in Brühe gekochte Eisbein, serviert mit würzigem Sauerkraut und einem cremigen Erbspüree, war eine Mahlzeit, die nicht nur den Hunger stillte, sondern auch für wohlige Wärme und Zufriedenheit sorgte.
Ein einfaches, aber reichhaltiges Rezept
Das Geheimnis eines guten Eisbeins liegt in der richtigen Zubereitung. In der DDR wurde das Eisbein traditionell in einer würzigen Brühe gekocht, bis das Fleisch so zart war, dass es beinahe von selbst vom Knochen fiel. Diese lange Garzeit sorgte dafür, dass das Fleisch seinen vollen Geschmack entfalten konnte und gleichzeitig weich und saftig blieb. Dazu wurde klassisch Sauerkraut serviert, das durch seine leicht säuerliche Note einen wunderbaren Kontrast zum herzhaften Fleisch bot. Abgerundet wurde das Gericht mit einem cremigen Erbspüree, das nicht nur sättigte, sondern auch eine angenehme, milde Ergänzung zu den kräftigen Aromen darstellte.
Ich erinnere mich noch gut an die vielen Sonntage, an denen meine Großmutter dieses Gericht zubereitete. Schon der Duft, der aus der Küche drang, versprach eine köstliche Mahlzeit. Das sanft köchelnde Eisbein und das langsam schmurgelnde Sauerkraut waren für mich immer ein Zeichen, dass es bald etwas Deftiges und Gutes zu essen gab. Besonders das Erbspüree mochte ich, das meine Großmutter mit viel Liebe und Geduld zu einer glatten, cremigen Masse verarbeitete.
Eisbein in der DDR: Ein Klassiker für den Alltag
In der DDR war Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree nicht nur ein Festessen, sondern auch ein beliebtes Alltagsgericht. Es war vergleichsweise preiswert und einfach zuzubereiten, was in vielen Haushalten eine wichtige Rolle spielte. Das Gericht bot eine perfekte Kombination aus Proteinen und Ballaststoffen, was es besonders nahrhaft machte. In einer Zeit, in der es oft darauf ankam, aus einfachen Zutaten das Beste herauszuholen, war dieses Gericht eine ideale Lösung.
Besonders im Winter, wenn die Tage kurz und die Abende lang waren, war ein solches Essen genau das Richtige, um Körper und Seele zu wärmen. Das deftige Fleisch, das würzige Sauerkraut und das cremige Erbspüree boten zusammen eine Mahlzeit, die nicht nur sättigte, sondern auch für ein angenehmes Sättigungsgefühl sorgte, das lange anhielt.
Eisbein heute: Ein Gericht, das bleibt
Auch heute noch wird Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree gerne zubereitet. Es hat nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt und bleibt ein zeitloser Klassiker, der in vielen deutschen Haushalten regelmäßig auf den Tisch kommt. Für viele Menschen ist es ein Stück kulinarischer Heimat, das Erinnerungen an frühere Zeiten weckt, als dieses Gericht ein fester Bestandteil des Speiseplans war.
Obwohl sich die Küchengewohnheiten über die Jahre verändert haben, hat Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree seinen Platz in der deutschen Küche behalten. Es ist ein Gericht, das Generationen überdauert hat und auch heute noch für viele Menschen ein echtes Wohlfühlessen ist. Wenn du dieses Gericht zubereitest, wirst du nicht nur ein Stück DDR-Küchengeschichte auf den Tisch bringen, sondern auch einen herzhaften Genuss, der in seiner Einfachheit und seinem Geschmack überzeugt.
Fazit: Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree – Ein herzhafter Klassiker für die kalte Jahreszeit
Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree ist mehr als nur ein einfaches Gericht – es ist ein Stück deutscher Küchentradition und ein zeitloser Klassiker, der auch heute noch viele Menschen begeistert. Mit seiner deftigen Kombination aus zartem Fleisch, würzigem Sauerkraut und cremigem Erbspüree ist es das perfekte Wohlfühlgericht für kalte Tage. Egal, ob als Sonntagsessen oder als nahrhafte Mahlzeit nach einem langen Tag – dieses Gericht bringt Wärme und Zufriedenheit auf den Teller und bleibt ein beliebter Bestandteil der deutschen Küche.
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Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree
Rezept-Bewertung
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Zutaten
- 4 gepökelte Eisbeine
- 1 Wurzelwerk (Suppengrün)
- 1 Zwiebeln
- 1 Lorbeerblatt
- Pimentkörner
- Pfefferkörner
- Zucker
Für das Erbspüree
- 250 g Erbsen
- Speck
- Zwiebel
Für das Sauerkraut
- 1 Zwiebel
- 50 g Schmalz
- 750 g Sauerkraut
- 1 Kartoffel
- 75 g durchwachsener Speck
- etwas Brühe
- Zucker
- 5 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
Zubereitung
- Die geschälten Erbsen über Nacht in Wasser einweichen.
- Die Eisbeine in kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen lassen und abschäumen. Geputztes und gewaschenes Wurzelwerk (Möhre, Lauch, Sellerie), die geschälte Zwiebel, Lorbeerblatt, Piment- und Pfefferkörner zugeben und alles 2–2 1/2 Stunden kochen. Eine Prise Zucker gibt dem Pökelfleisch eine schöne rosa Note.
- 1 Stunde, bevor das Eisbein gar ist, die seit dem Vorabend eingeweichten Erbsen im Einweichwasser aufsetzen und bei milder Hitze ausquellen lassen. Evtl. etwas durchgesiebten Eisbeinfond zugeben. Das Erbspüree zu einem Brei eindicken. Achtung: Nicht anbrennen lassen!
- Parallel dazu das Sauerkraut zubereiten. Zwiebel schälen und in Schmalz anschwitzen. Das Sauerkraut auseinander zupfen, mit dem Lorbeerblatt, den Wacholderbeeren und einer Prise Zucker im Schmalz schmoren. Evtl. etwas durchgesiebten Eisbeinfond zugeben. 5 Minuten vor Schluss die durchgeriebene Kartoffel unter das Sauerkraut geben und dieses noch einmal aufkochen lassen.
- Die Eisbeine zum Sauerkraut und dem pürierten Erbsenbrei servieren. Die Eisbeine zum Schluss mit den in der Pfanne ausgebratenen Speck- und Zwiebelstücken übergießen. Dazu gehört unbedingt Senf!
Nährwerte
Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree © Bildagentur PantherMedia / Dzinnik Darius