Pommerscher Gänsebraten: Ein Festtagsklassiker mit Erinnerungen

Pommerscher Gänsebraten war in der DDR ein traditionelles Gericht, das vor allem zu Weihnachten und besonderen Feiertagen serviert wurde. Für viele Familien, einschließlich meiner eigenen, war es ein seltenes, aber unvergessliches Highlight, das besondere Erinnerungen weckt.

Ein seltenes, aber unvergessliches Gericht

In der DDR war Gänsefleisch eine Rarität. Gänse wurden hauptsächlich auf staatlichen Farmen gezüchtet, und die Verfügbarkeit war stark eingeschränkt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Großmutter Wochen vor Weihnachten begann, nach einer Gans Ausschau zu halten. Wenn es uns gelang, eine zu bekommen, war die Freude groß, denn wir wussten, dass uns ein besonderes Festmahl bevorstand. Der Pommersche Gänsebraten war etwas, das es bei uns nur an den höchsten Feiertagen gab, und er wurde mit großer Vorfreude erwartet.

Die Zubereitung: Ein festliches Ritual

Die Zubereitung des Pommerschen Gänsebratens war in unserer Familie ein echtes Ritual. Schon am Vortag begann meine Großmutter damit, die Gans sorgfältig vorzubereiten. Ich kann mich noch gut an den Duft von Äpfeln und Gewürzen erinnern, die sie für die Füllung verwendete. Die Gans wurde langsam im Ofen gebraten, und der köstliche Duft erfüllte das ganze Haus. Für uns Kinder war es immer ein aufregender Moment, wenn der Braten endlich aus dem Ofen geholt wurde und wir einen ersten Blick auf die knusprige Haut werfen konnten.

Zu dem Braten gab es bei uns immer Rotkohl und Klöße, die perfekt zum reichhaltigen Geschmack des Fleisches passten. Die Soße, die aus dem Bratensaft und den Aromen der Füllung gemacht wurde, war für mich immer das Beste am ganzen Gericht. Es war ein wahrer Genuss, die Klöße darin zu tunken und jeden Bissen zu genießen.

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Pommerscher Gänsebraten in der DDR: Ein Symbol für Festlichkeit

Für unsere Familie war der Pommersche Gänsebraten nicht nur ein Festessen, sondern auch ein Symbol für Zusammenhalt und Festlichkeit. In einer Zeit, in der viele Lebensmittel schwer zu bekommen waren, war es etwas ganz Besonderes, ein solches Gericht auf den Tisch zu bringen. Ich erinnere mich daran, wie die ganze Familie zusammenkam, um dieses Mahl zu genießen. Es war nicht nur das Essen selbst, sondern auch die Atmosphäre, die diese Tage so unvergesslich machte.

Auch heute noch, wenn ich an diese Festtage zurückdenke, ist es der Pommersche Gänsebraten, der mir als erstes in den Sinn kommt. Es war ein Gericht, das nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch die damit verbundenen Erinnerungen und Traditionen geprägt war.

Fazit: Pommerscher Gänsebraten – Ein Festmahl voller Erinnerungen

Der Pommersche Gänsebraten ist für mich weit mehr als nur ein Gericht. Er ist ein Stück meiner Kindheit, ein Symbol für die festlichen Tage in der DDR und die Momente, in denen die Familie zusammenkam, um etwas Besonderes zu genießen. Auch heute noch, wenn ich diesen Braten zubereite oder nur daran denke, fühle ich die Wärme und den Zusammenhalt, die dieses Gericht ausstrahlte. Es ist ein zeitloser Klassiker, der für viele Menschen, so wie für mich, voller schöner Erinnerungen steckt und das Festessen schlechthin bleibt.

Pommerscher Gänsebraten

Pommerscher Gänsebraten

Pommerscher Gänsebraten war auch in der DDR ein traditionelles Gericht, das zu Weihnachten und anderen Feiertagen serviert wurde. Allerdings war es in der DDR aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Gänsefleisch ein eher seltenes Gericht.
In der DDR wurden Gänse normalerweise auf staatlichen Farmen gezüchtet und waren daher nur begrenzt erhältlich. Aus diesem Grund wurden Pommerscher Gänsebraten und andere Gänsegerichte oft nur zu besonderen Anlässen zubereitet.

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Zubereitungszeit 3 Stunden
Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland
Portionen 4 Personen
Kalorien 1800 kcal

Zubereitung
 

  • Die Äpfel schälen, in Achtel schneiden, Kerngehäuse entfernen und Apfel in Spalten schneiden. Das geriebene Schwarzbrot mit den Rosinen, Apfelspalten, Salz und Zucker mischen.
  • Die Gans waschen und trocknen, innen und außen mit Salz einreiben, die Bauchhöhle der Gans mit der Apfelscheibenmasse füllen. Die Bauchhöhle mit Stäbchen verschließen, die Flügel verschränken, die Keulen mit Küchengarn am Körper anbinden.
  • Die Gans mit der Brust nach unten auf den Grillrost des vorgeheizten Backofens legen, 1/2 l heißes Wasser in die Bratenpfanne geben, die Gans bei 200 Grad (Gas: Stufe 3) braten, nach 1 Stunde wenden und dann 1–1 1/2 Stunden weiterbraten. Die Keulen während des Bratvorgangs einstechen, um das Fett ausbraten zu lassen. Das ausgetretene Fett abschöpfen, die Gans immer wieder mit Bratensaft begießen.
  • Die Füllung mit zwei Löffeln aus der Gans entfernen, Gans und Füllung warm stellen. Etwas Füllung in den Bratenfond geben und gut durchkochen lassen. Die Sauce durch ein Sieb streichen und getrennt zur Gans reichen.
  • Pommerscher Gänsebraten wird traditionell mit Salzkartoffeln und Rotkohl serviert.

Nährwerte

Calories: 1800kcal
Schlagwörter Deutschland, Hauptgericht, Mittagessen
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Pommerscher Gänsebraten

Pommerscher Gänsebraten © Bildagentur PantherMedia / Shebeko

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