Budapester Salat nach DDR-Rezept: Pikant, cremig, typisch ostdeutsch
Der Budapester Salat war in der DDR ein beliebter Feinkostsalat, der sowohl in Haushalten als auch in Fleischerei-Theken und Feinkostabteilungen der HO-Geschäfte angeboten wurde. Die Kombination aus Wurst, Paprika und einer würzigen Mayonnaise-Soße machte diesen Salat besonders beliebt als Brotaufstrich, kalte Mahlzeit oder Partysnack. Ähnlich wie Fleischsalat, aber mit deutlich pikanterem Charakter, war der Budapester Salat ein echter Klassiker in der ostdeutschen Alltagsküche.
Warum Budapester Salat?
In der DDR war Kreativität in der Küche oft gefragt, da viele Zutaten nicht immer verfügbar waren. Der Budapester Salat vereinte einfache, gut lagerbare Zutaten wie Jagdwurst, Paprika, Essiggurken und Zwiebeln in einem cremigen Dressing aus Mayonnaise und Senf. Seine einfache Zubereitung und Haltbarkeit machten ihn zu einem beliebten Salat für Familien, Feiern, kalte Buffets und Abendbrote. Durch den Paprika und die Gewürze bekam der Salat eine angenehm würzige, leicht scharfe Note – eine willkommene Abwechslung im Alltag.

Einfache Zutaten, großer Geschmack
Die Zutaten für Budapester Salat nach DDR-Rezept sind unkompliziert und oft schon im Vorrat vorhanden – ideal für eine schnelle, würzige Kaltspeise:
Jagdwurst – die Hauptzutat, mild und deftig, typisch für viele Salate der DDR-Küche
Paprika – bringt Farbe und eine angenehme Frische mit leichter Süße
Essiggurken – sorgen für die nötige Säure und knackige Bissfestigkeit
Zwiebeln – geben dem Salat eine feine Schärfe und mehr Tiefe
Mayonnaise – die cremige Basis, die alles geschmacklich verbindet
Senf – verleiht der Soße eine pikante, leicht scharfe Note
Paprikapulver – für Farbe, Würze und das charakteristische Aroma
Salz, Pfeffer und ein Schuss Gurkenwasser – zum finalen Abschmecken und Abrunden
Persönliche Anmerkungen
Budapester Salat war in meiner Kindheit immer ein Highlight auf dem Abendbrottisch. Besonders bei Geburtstagen oder Familienfeiern durfte dieser Salat nicht fehlen – er war schnell gemacht, hielt sich gut im Kühlschrank und passte zu frischem Brot, Brötchen oder sogar zu Pellkartoffeln. Meine Mutter bereitete ihn oft mit selbstgemachter Mayonnaise und einem kleinen Schuss Gurkenwasser an – das gab dem Ganzen die typisch würzig-säuerliche Note.
Ich erinnere mich gut daran, wie wir als Kinder beim Zubereiten helfen durften – meist beim Schneiden der Gurken und Wurst. Und natürlich wurde immer schon vor dem offiziellen Essen heimlich genascht. Auch heute noch ist der Budapester Salat für mich ein echtes Stück DDR-Küchentradition: einfach, nahrhaft und voll Geschmack.


Budapester Salat
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Kochutensilien
- 1 Schneidebrett: Zum sauberen Schneiden von Wurst, Paprika, Gurken und Zwiebeln.
- 1 Scharfes Messer: Für präzises und feines Würfeln bzw. Schneiden der Zutaten.
- 1 Große Schüssel: Zum Anrühren und Vermengen des Salats.
- 1 Kleines Schälchen oder Glas: Für das separate Verrühren der Soße (Mayonnaise, Senf, Gewürze).
- 1 Esslöffel / Teelöffel: Zum genauen Abmessen und Abschmecken der Zutaten.
- 1 Löffel oder Gummispatel: Zum schonenden Vermengen, ohne die Wurststücke zu zerdrücken.
- 1 Frischhaltedose oder Schüssel mit Deckel: Zum Aufbewahren und Durchziehen im Kühlschrank.
Zutaten
- 300 g Jagdwurst
- 1 rote Paprika
- 2-3 Essiggurken
- 1 kleine Zwiebel
- 4-5 EL Mayonnaise
- 1 TL Senf
- 1-2 TL Paprikapulver edelsüß oder rosenscharf
- 1 EL Gurkenwasser optional
- Salz
- Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
Vorbereitung der Zutaten
- Die Jagdwurst in schmale Streifen oder Würfel schneiden – je nach Vorliebe. Traditionell ist die Streifenform üblich.
- Die Paprika entkernen und in kleine Würfel oder feine Streifen schneiden. Die Essiggurken ebenfalls klein schneiden. Wer es etwas saftiger mag, kann auch etwas von der Gurkenflüssigkeit aufbewahren.
- Die Zwiebel schälen und sehr fein würfeln, damit sie im Salat nicht zu dominant wirkt.
Salat anrühren
- In einer Schüssel Mayonnaise, Senf, einen Schuss Gurkenwasser sowie Paprikapulver (nach Geschmack mild oder scharf) verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die vorbereiteten Zutaten – Wurst, Paprika, Gurken und Zwiebeln – in die Schüssel zur Soße geben und alles gründlich vermengen.
- Den Salat mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, damit sich die Aromen gut verbinden. Noch besser schmeckt er am nächsten Tag.
Anmerkungen
Varianten des Budapester Salats
- Mit Joghurt oder Schmand: Für eine leichtere Variante kann die Mayonnaise teilweise durch Joghurt oder Schmand ersetzt werden.
- Mit Ei: Gekochte, gehackte Eier passen ebenfalls gut dazu.
- Vegetarisch: Für eine fleischfreie Variante kann man statt Jagdwurst gewürfelten Käse oder gebratene Paprikastreifen verwenden.
Nährwerte